Beim Versteckspielen im grossen Riff verliert Sepia die Orientierung. Weder der ahnungslose Rochen noch die schwerhörige Schildkröte können dem kleinen Tintenfisch den Weg zurück zeigen. Da, ein grosser Hai! Schnell versteckt sich Sepia in ihrer Tintenwolke. Ein kleiner Fisch bittet sie um Hilfe, und zusammen tricksen sie den Hai aus. Doch Sepia will nachhause. Da hat das versehentlich an ihr festgeklammerte Seepferdchen einen Rat.
Die grobe, wenig lebhafte Sprache („Sepia hat eine Idee und gibt Anweisungen“) verschlingt alle Spannung der narrativen, aber sehr konstruiert wirkenden Geschichte. Den Charakteren fehlt es an Charme, der Geschichte an Energie. Dabei lässt die aufklappbare Seite über Anatomie und ihre Funktionen erahnen, wie spannend das Leben der Sepia mit ihren Panorama-Augen, dem Raketenantrieb und ihrer Farbsprache eigentlich wäre. Gelungen sind die detailgenauen Illustrationen der Tintenfische – dank zarten Strichen, Farbstiften und Aquarellfarben schön in Szene gesetzt. Christina Weirich