Shibus grösster Wunsch

Shibu ist glücklich, obwohl seine Familie mausarm in einem indischen Dorf lebt. Doch an seinem neunten Geburtstag erfährt er, dass er von der Familie weg muss, weil der Vater nichts verdient. Shibu soll weiterhin zur Schule gehen. Dazu bringt ihn der Vater in eine drei Tagesreisen entfernte Stadt. Im Kinderhaus sorgt Ghita, die Betreuerin, für das leibliche und seelische Wohl von zwei Dutzend Kindern. Unterwegs und am neuen Ort erlebt Shibu Dinge, die er sich nicht mal im Traum vorstellen konnte. Höhepunkte: Er findet eine Freundin und kann den heiligen Elefanten berühren.

Die Geschichte hat trotz des bedrückenden Themas Armut kaum Ecken und Kanten, alles läuft rund. Man spürt, dass die Autorin die örtlichen Verhältnisse kennt. Manchmal drückt ein etwas belehrender, fast moralischer Ton durch. Dennoch eignet sich das Buch als Klassenlektüre. Es stellt ein Stück heile Welt in einer sonst völlig unheilen Welt dar. Man wünscht den Millionen von Shibus das Schicksal des Protagonisten. Ulrich Zwahlen

Titel Shibus grösster Wunsch
Kollation Geb., farb. illustr.,141 S.
Verlag, Jahr Freies Geistesleben , 2014
ISBN 978-3-7725-2696-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Alltag / Länder: Asien
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 18.02.2022