Gut verborgen sollen die drei Königskinder den Winter an einem geschützten Fjord Norwegens verbringen, während ihr Vater in den Krieg zieht. Solveig, die Zweitgeborene, hat ein ungutes Gefühl, denn ihre ältere Schweser Asa benimmt sich eigenartig und wirkt krank. Bevor der Fjord ganz zufriert, tauchen Berserker mit dem Skalden des Königs im Versteck auf, offenbar zu ihrem zusätzlichen Schutz. An den langen Abenden entdeckt Solveig ihre eigene Begabung als Skaldin. Da geschieht das Unfassbare: Vorräte werden gestohlen und das Essen vergiftet. Misstrauen und Angst machen sich breit.
Erzählt wird in der Ich-Person aus der Perspektive der 12-jährigen Solveig. Dank ihr kann man sich die eisige Winter-Szenerie im Langhaus gut vorstellen. Ausführlich wird auf die Erzählkunst der Skalden eingegangen, die ihrem König mit Geschichten aus der Mythologie huldigen. Nebenbei erhält man einen Einblick in das Leben der Menschen zur Zeit der Wikinger. Katharina Siegenthaler
