Höflich bedankt sich der Junge bei Oma für das Buchgeschenk. Doch für ihn ist klar, Bücher sind Quatsch, denn Erfundenes ist langweilig. Noch so gerne tauscht er deshalb das Buch gegen das Piratenschwert seiner Schwester ein. Nun folgt ein ganzer Reigen an guten und weniger guten Tauschgeschäften vom Fussball, Fahrrad, Goldfisch gegen Schubkarren, Müllauto, Baumhaus, bis er abends mit exakt dem gelben Drachen wie im Buch, nur diesmal in echt, heimkommt. Leider furzt dieser Drache unaufhörlich, so dass er ihn liebend gerne wieder gegen das Bilderbuch seiner Oma zurücktauscht.
Der Schweizer Daniel Fehr betont mit seiner Geschichte die Kraft der Fantasie und die Wichtigkeit von Büchern. Dass der Junge in der Geschichte genau dieses Buch geschenkt bekommen hat, welches die Betrachtenden auch gerade in den Händen halten, macht es für sie besonders spannend. Die fröhlichen, kecken Figuren der blassfarbenen lllustrationen von Sébastien Mourrain erinnern an den Stil und leisen Humor von Sempé. Ruth Fahm
