So riecht Glück

Vor einem gestreiften, an Gefängniskleidung erinnernden Hintergrund schnüffelt er über das Buchcover: der Mischlingshund Locke, dessen Leben seit einem Bombenangriff aus einem "Damals" und einem "Jetzt" besteht. "Damals" ist die Zeit als geliebter Familienhund, "Jetzt" diejenige als Strassenköter in einer verwüsteten Stadt. Auf der Suche nach seiner Familie muss Locke Hunger und Misshandlungen ertragen. Er landet in einem schäbigen Zirkus, wird Wachhund in einem Gefangenenlager und gibt seine beharrliche Suche doch nie auf.

Die aus Lockes Sicht erzählte Geschichte berührt und lässt einen bis zum Schluss mit ihm leiden und bangen. Der Autor scheut sich nicht, Menschen und Tiere treffende Grausamkeiten zu schildern. Nebst traurigen Szenen beschreibt er aber auch Wärme, Menschlichkeit und Tierliebe. Etwas befremdlich wirkt mitunter die vermenschlichte Tierperspektive, z.B. wenn ein Elefant Hunden aus seinem Leben erzählt oder Locke vor seinem zerstörten Zuhause "am liebsten geweint hätte". Doris Lanz

Titel So riecht Glück
Autor:innen Cirici, David
Kollation A. d. Katalan., geb., 140 S.
Verlag, Jahr Dressler , 2014
ISBN 978-3-7915-2748-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Hund / Krieg
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 10.10.2014