Was passiert, wenn du erfährst, dass dein Vater gar nicht dein Vater ist? Linas Welt gerät wegen einer neuen Schwangerschaft ihrer Mutter völlig aus den Fugen. Mit der Tatsache, ein Spenderkind zu sein, kann sie schlecht leben. Verwirrend sind nicht nur ihre Emotionen zu ihrem Vater, sondern auch die Gefühle für Nick, den sie eigentlich eher verachtet. Und doch fühlt sich Lina von ihm besser verstanden als von ihrer besten Freundin oder ihrem Freund. Während ihre Empfindungen Achterbahn fahren, fühlt sie den dringenden Wunsch, ihren leiblichen Vater aufzuspüren.
Sprachlich ist "Spenderkind" klar und einfach formuliert und erzählt gut nachvollziehbar und mit Tiefgang die spannende Geschichte einer Suche nach der Wahrheit und gleichzeitig einer Flucht vor der "brutalen" Realität. Das junge Mädchen findet sich mit den Tatsachen schlecht zurecht, sucht und findet dann Hilfe auf unbekanntem Gelände. Ihre wirren Gedanken, ihr Hin- und Herschwanken zwischen ihren Freunden sind sehr real. Kathrin Wyss Engler
