Spiegelkind

Julis Dasein ist geprägt von Normen, die das Zusammenleben in der Gesellschaft regeln. Es gilt, möglichst nicht aufzufallen. Als Julis Mutter plötzlich verschwindet, beginnt die 15-Jährige, das System zu hinterfragen. Zusammen mit ihren neuen Freunden Ksü und Ivan begibt sie sich auf die Suche nach der Mutter und kommt so hinter ein Familiengeheimnis.

„Spiegelkind“, der erste Band einer Trilogie, fällt durch das in kalten Blau- und Grüntönen gehaltene und mit Silberfäden durchzogene Cover auf. Zu Beginn der Erzählung merkt man kaum, dass Juli in einer dystopischen Gesellschaft aufwächst. Erst, als die junge Frau sich gegen die vollständige Kontrolle des Staates (hier verkörpert durch den Vater) zu wehren beginnt, wird das Thema der Geschichte klar. Die Gemeinschaft der Pheen, welcher die Mutter angehört, bildet die Gegenwelt. Die Geschichte wirkt etwas konstruiert, lebt aber von interessanten Nebenfiguren, die in den Folgebänden hoffentlich noch besser ausgearbeitet werden. Béatrice Wälti

Titel Spiegelkind
Autor:innen Bronsky, Alina
Kollation Geb., 302 S.
Verlag, Jahr Arena , 2012
ISBN 978-3-401-06798-8
Kategorie Belletristik
Schlagwort Fantasy / Science-Fiction
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 16.08.2012