Stella packt das in Zeitung verschnürte Paket aus und staunt über die metallenen Rädchen, Federn und Drähte auf dem Tisch. Geschickt setzt sie alles zusammen. Da steht er und bewegt sich sogar: der Mondscheinvogel. Kann er Stella helfen, Tomos zu finden? Seit dieser Junge verschollen ist, liegt eine trostlose Kälte über ihrem neuen Zuhause in Wales, auf das sie sich so gefreut hat. Sie macht alles, damit sie nicht ins Waisenhaus zurückmuss, und steigt hinab in eine gefährliche, fantastische Welt.
Das hübsche, nostalgisch gestaltete Cover hält, was es verspricht: eine Wintergeschichte mit einer klugen und furchtlosen Protagonistin, die ihr Ziel im Wettrennen gegen die Zeit erreichen will. In den ersten Kapiteln wird die Spannung aufgebaut und bis zum Schluss gehalten. Die Szenerie mit dem alten, riesigen Haus, umgeben von einem Park mit See, nährt zusätzlich die Fantasie um das Geheimnis, das es zu lüften gilt. Ein Buch zum Selber- oder Vorlesen, passend zur Adventszeit. Katharina Siegenthaler