Superma

Der sanfte, Cello spielende Papa ist ausgezogen, die Mama – sie will im Superman-Trikot die Welt retten – ist buchstäblich ver-rückt und die kleine Schwester nervt. Der elfjährige Pipe interessiert sich für Mondlandschaften, führt Selbstgespräche und schreibt ein Forschungstagebuch. In der Schule wird er gemobbt und es fällt ihm schwer, dem Unterricht zu folgen. Mit Hilfe der unerschrockenen Sofia – sie lässt sich nicht abwimmeln und muss sich auch in einer zerrütteten Familie behaupten – lernt Pipe, seine Selbstwirksamkeit zu aktivieren.

Der Autor Bruno Blume ist selber Autist, und so erfährt man detailliert, wie neurodiverse Menschen die Welt erleben und wie fliessend die Grenzen zu neurotypischen Menschen sind. Wenn aber Pipe, seine Eltern, Freundinnen und Freunde – sozusagen die meisten Hauptfiguren – mit «merkwürdigem» Verhalten Turbulenzen verursachen, ist dies für Lesende etwas befremdend. Die Illustrationsskizzen der neunjährigen Andrea sind witzig, aber eher wenig erhellend. Katharina Kellerhals

Titel Superma
Kollation Geb., s.w. illustr., 256 S.
Verlag, Jahr kwasi verlag , 2023
ISBN 978-3-906183-35-0
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 14.01.2024