Die Welt ist noch jung und ein einziger Weihnachtsmann genügt, um alle Geschenke an die Kinder zu verteilen. Doch von Jahr zu Jahr gibt es mehr Kinder und mehr zu tun. Deshalb wünscht sich der Weihnachtsmann von Gott, dass er aus ihm einen zweiten Kollegen macht. Was praktisch scheint, hat einen Haken, denn jeder ist jetzt nur noch halb so gross. Die Zeit nimmt ihren Lauf, der Kinder und der Weihnachtsmänner werden immer mehr, bis es schliesslich so viele sind und die Männer so klein, dass man sie nicht mehr sieht.
Dieses Bilderbuch liefert eine Erklärung, warum Weihnachtsmänner unsichtbar sind. Wie von Kinderhand gemacht sehen die farbigen Ölkreidezeichnungen aus, auf denen die stressgeplagten Weihnachtsmänner als Kopffüssler mit überdimensionalem rotem Spitzhut dargestellt sind, die von Seite zu Seite immer kleiner werden. Weniger überzeugt der Text, dem zwar eine gute Idee zu Grunde liegt, der als Geschichte jedoch zu ergeben und zu brav wirkt. Katharina Siegenthaler
