Tessas Welt sind die Pferde. Da ist sie glücklich. Am allerliebsten hat sie ihr Pony Carlos. Sie kennt seine Vorlieben und Abneigungen und kümmert sich um sein Wohlbefinden. Doch bei einem Ausritt verletzt sich Carlos schwer, und es ist ungewiss, ob er je wieder geritten werden kann. Tessa macht sich Vorwürfe und ist verzweifelt. Da begegnet sie der schönen und scheuen Hannoveraner Stute Ronja. Ihr Anmut fasziniert sie. Als gute und erfahrene Reiterin versucht Tessa, Ronjas Vertrauen zu gewinnen.
Lange Zügel, Hufschlagfiguren, Sattelblatt, Aussen-, Kreuz- und Handgalopp sind nur einige der Ausdrücke, die wohl der 12-jährigen Tessa vertraut sind, aber nicht unbedingt den Leserinnen, die nicht reiten. Sehr gut nachvollziehbar ist die Gefühlswelt von Tessa, die Mühe hat, sich von Carlos zu lösen. Eine wichtige Rolle spielt auch ihre Mutter, die ebenso pferdebegeistert ist wie die Tochter. Die Autorin erzählt im Anhang von einem ähnlichen Erlebnis und sorgt damit für zarte Realität. Katharina Siegenthaler
