Todesstreifen

1985 im geteilten Deutschland: Ben fährt für einen Tag mit seinem Sportteam in die DDR, um an einem Wettkampf teilzunehmen. Am Abend soll es zurück in die BRD gehen. Doch alles kommt anders. Ben wird gekidnappt und findet sich bald in einem Umerziehungsheim wieder. Der 16-jährige Marc aus Ostdeutschland, der Ben sehr ähnlich sieht, nimmt stattdessen Bens Identität an und reist mit der Gruppe in den Westen zurück. Doch was wird jetzt aus Ben?

Am 9. November 2019 jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal. Aus diesem Grunde nimmt Helen Endemann in ihrem Politthriller die Lesenden mit auf eine Zeitreise in die 80er-Jahre. Aus doppelter Perspektive und in flüssiger Sprache erzählt, lässt sie ihre etwas beliebig gezeichneten Figuren agieren. Gut recherchierte historische Details fliessen in den Text ein. Ein ereignisreicher Roman rund um Freundschaft und eine spektakuläre Flucht, der trotz kleinen Logikmängeln Einblick in ein repressives System und dessen Umerziehungsmethoden gibt. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Todesstreifen
Autor:innen Endemann, Helen
Kollation Broschur, 251 S.
Verlag, Jahr Rowohlt , 2019
ISBN 978-3-499-21841-5
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 06.11.2019