Tote Mädchen lügen nicht

Warum steht Clay auf Hannahs Liste? Er war doch der „good guy“, dem sie sich in ihrer Not beinahe anvertraut hätte. Doch nun ist es zu spät. Hannah ist tot. Mit den Gründen, die zu ihrem Selbstmord führten, hat sie eine Serie von Hörkassetten besprochen. Alle, die einen Anteil daran hatten, werden sich die Ereignisse und Gründe anhören müssen, die zum Untergang des Mädchens führten. So irrt Clay durch die Nacht zu den auf den Bändern genannten Schauplätzen und erfährt, wie verlassen und verraten seine Schulkameradin sich gefühlt hat und wie sie Zug um Zug von ihren Mitmenschen ausgenützt und im Stich gelassen worden ist.

Ganz erstaunlich, wie der Autor sich in die Situation der Highschool Schülerin versetzen kann. Er muss das Milieu und die Gewohnheiten der jungen Leute genau kennen, um einen so mitreissenden Roman schreiben zu können. Subtil zeigt er auf, wie jede Person mit ihren Verfehlungen das Selbstbewusstsein und den Lebensmut von Hannah zerstört hat. Ein Buch, das zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Monika Fuhrer

Titel Tote Mädchen lügen nicht
Autor:innen Asher, Jay
Kollation A. d. Amerik., geb., 282 S.
Verlag, Jahr cbt , 2009
ISBN 978-3-570-16020-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Suizid
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 16.07.2016