Im Samichlaushaus knistert es vor Aufregung. Schmutzli stutzt sich Haare und Bart, Samichlaus saugt die Stube sauber und hat seinen Bart in Lockenwickler gelegt. Die beiden erwarten drei Leute von der Zeitung für ein Interview, das ihnen der Rabe angekündigt hat. Er weiss es vom Eichhörnchen, dieses vom Eichelhäher, jener von der Fledermaus, die aber ganz was anderes erzählt hat. Und so kommt es zu einem unerwarteten Überfall auf Samichlaus und Schmutzli, bei dem sie, statt die Kinder zu bescheren, gefesselt werden.
Hier das gemütliche Samichlaushaus in warmen Farbtönen mit Kerzenschein und dampfenden Spaghetti im Teller, dort die Räuberhöhle in grauschwarzem Kolorit, das kalt und ungemütlich wirkt. Das Zusammenspiel von schwungvollen Bildern und geistreichem, humorvollem Text ist hervorragend gelungen. Seite um Seite begleitet man die Tiere bis zum Samichlaushaus und schmunzelt über die Missverständnisse. Ein wunderbar erfrischender Beitrag zum 6. Dezember mit passendem Cover. Katharina Siegenthaler
