Um 180 Grad

Lennard hat mit seinen Freunden ein Graffiti vor den Eingang eines Altersheims gesprüht – und wurde erwischt. Zur Strafe muss er im Altersheim jemandem vorlesen, bis seine Schulden abbezahlt sind. Schlimmer gehts nicht, findet Lennard. Aber dann lernt er Frau Silberstein kennen, liest ihr aus «Tschick» vor und lässt sich von ihr mit der hübschen Lea verkuppeln. Mit ihm redet die alte Dame das erste Mal seit langem über ihre Zeit in Auschwitz, und Lennards Ansichten ändern sich, teils um 180 Grad.

Ein ehrlicher, authentisch klingender, ruhiger Roman, erzählt von Lennard (14) in der ersten Person, der nicht nur ihm zeigt, wie wichtig es ist, dass wir die leidvollen Erfahrungen der vielen ehemaligen KZ-Insassen in Erinnerung behalten – gerade jetzt, wo sich die Schliessung der Konzentrationslager und das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 75. Mal jähren und es nur noch wenige Zeitzeugen gibt. Ein Roman über den Holocaust, aber auch über das Verliebtsein und eine ungewöhnliche Freundschaft. Kathrin Bögelsack

Titel Um 180 Grad
Autor:innen Werner, Julia C.
Kollation Geb., 303 S.
Verlag, Jahr Urachhaus , 2020
ISBN 978-3-8251-5237-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Jungs / Zweiter Weltkrieg
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 12.05.2020