Was tun, wenn eines Tages ein Pferd im Garten steht? Während Mama und Papa begeistert in die Hände klatschen, beginnt für ihren Sohn Paul eine Katastrophen-Odyssee. Juli – nach dem Monat genannt, in dem das Pferdemädchen aufgetaucht ist – schafft es, alles kaputtzumachen. Sie verwüstet die Beete, verteilt überall ihre Haufen, zertrümmert die Bude von Paul und seinem besten Freund Max, lockt lästige Mädchen in das Revier der Jungs, zerstört Pauls neue Turnschuhe, und es steht sogar eine Freundschaft auf dem Spiel.
Das Pferdebuch für Jungs besticht durch Pauls glaubhaften Widerstand gegen den tierischen Eindringling. Man leidet mit Paul mit, freut sich aber auch, als Pauls Zuneigung für Juli erwacht. Paul erfährt damit eine nachvollziehbare Entwicklung als facettenreiche Figur, frei von Kitsch und Klischees. Die Geschichte lädt ein, Vorurteile gegenüber Pferdebüchern abzulegen und in die lustige Geschichte einzutauchen. Bilder und Typografie tragen wesentlich zur Unterhaltung bei. Marcella Danelli