Schon die Namen Mapinguari, Tretretre oder Glyptoton wecken Lust, eine Reise in die Phantasie und in die Vergangenheit zu unternehmen. Manche der vorgestellten Tiere starben erst vor kurzem, andere bereits in der Steinzeit aus. Prähistorische Funde sind ebenso faszinierend beschrieben, wie alte Indianer- oder Maori-Legenden nacherzählt werden. Aus verschiedenen Blickwinkeln lernt man auf anschauliche Weise die Eigenart der jeweiligen Spezies wie auch den Grund ihres Aussterbens kennen. Den meisten Arten ist gemeinsam, dass der Mensch wesentlich zu ihrem Aussterben beitrug.
Abwechslungsreiche Erzählungen lassen den Riesenbiber ebenso fortleben wie den Zwergelefanten, den man sich durchaus als eine Art deutsche Dogge vorstellen kann. Passende Musik lockert die kurzen Vorstellungen auf. Nebst der Tatsache, dass es Spass macht, sich über eigenartige Wesen "unnützes" Wissen anzueignen, sind die tierischen Porträts ein Aufruf, die Natur besser zu achten. Kathrin Wyss Engler