Ganz klar, dass man nicht alles darf, was einem in den Sinn kommt. Auf einer Wanderung den Müll einfach liegen lassen, das geht sicher nicht. Aber heimlich einen Pups fahren lassen, das kann man doch einfach nicht verbieten? Oder faul rumliegen, was soll da Schlechtes dran sein? Der Meckerzwerg und Sittenwächter mit seinem Jägerhütchen und den Verbotstafeln, die er überall aufstellt, bläst sich zuweilen mächtig unangenehm auf.
Die Szenerie ist von verschiedenen Tieren bevölkert, die stellvertretend für die Menschen stehen. Sie tragen Attribute wie Hüte, Rucksack, Popcorn-Tüte und vieles mehr und wirken somit vermenschlicht. Der oben beschriebene Sittenwächter mit den Verbotstafeln ähnelt einem Hamster mit Rüssel. Knallbunte, doppelseitige Bilder laden mit vielen Details zum genauen Hinschauen ein. Das Buch regt Kinder und ihre Eltern mit Humor und Selbstironie dazu an, über den Sinn und Unsinn von Verboten zu diskutieren. Katharina Siegenthaler
