Verloren in Eis und Schnee

Kurz nach dem Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 beginnt die Evakuierung der Kinder aus Leningrad nach Kasan. Dabei werden auf dem Bahnhof die dreizehnjährigen Zwillinge Nadja und Viktor getrennt. Viktors Zug kommt am Ziel an. Zufällig erfährt er, dass Nadjas Zug bombardiert wurde. Im festen Glauben, dass sie lebt, begibt er sich mit Freunden auf die lebensgefährliche Reise zurück nach Leningrad. Zugleich gelingt Nadja und ihren Begleitern die Flucht vor der Wehrmacht nach Schlüsselburg, wo sie in einer Festung im Fluss ein Versteck finden.

Durch die Kriegserlebnisse werden die Kinder schnell erwachsen, lernen mutig zu überleben, sehen Menschen sterben. Trotz der dramatischen Lebensumstände schliessen sie Freundschaften, treffen auf Hilfsbereitschaft, verlieren die Hoffnung nicht. Das berührende, packende Buch ist ein Mix aus Fiktion und historischen Fakten und gibt den jungen Lesenden die Möglichkeit, mit Zeitzeugen in Kontakt zu kommen. Martina Friedrich

Titel Verloren in Eis und Schnee
Autor:innen Morosinotto, Davide
Kollation A. d. Ital., geb., 422 S.
Verlag, Jahr Thienemann , 2018
ISBN 978-3-522-20251-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Historisches
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 09.01.2019