Was ist eigentlich gerecht? Sollen alle gleich viel bekommen – also Gleichbehandlung trotz unterschiedlichen Voraussetzungen oder Anstrengungen? Gibt es vielleicht Ausnahmen? Allenfalls wenn die Menge – z. B. Nahrung – begrenzt ist oder Menschen ungleich alt sind? Ist fair sein – z. B. im Sport – gleichzusetzen mit gerecht sein? Vom Gewissen, dem inneren Schiedsrichter ist die Rede, von der Ethik als Teilgebiet der Philosophie seit der Antike. Kommunismus und Menschenrechte, aber auch Rechtsprechung in einer Demokratie werden erörtert.
Unzählige Unterbegriffe von (Un-)gerechtigkeit werden in diesem Sachbuch angedacht. Nicht ganz trennscharf und systematisch werden Definitionen und Beispiele – in buntem Comicstil illustriert – assoziativ aneinandergereiht. Nicht alle Erklärungen sind kindgerecht, z. B. Streiks und Europawahl. Es finden sich aber, sprachlich gut verständlich, in dieser Sammlung eindrückliche Statements, wie das Recht auf Zukunft, ein würdiges Leben für alle Menschen. Katharina Kellerhals