Vom Bären, der nicht mehr schlafen konnte

Jeden Tag sitzt der Bär aus Sibirien auf einem Uferstein und fängt frische Fische. Er liebt die Taiga, wo er lebt, und ist glücklich. Doch auf einmal steigt das Wasser des Flusses an und der Uferstein ist fast schon verschwunden. Das Wasser steigt weiter und weiter … Was ist bloss geschehen? Der Bär macht sich entgegen den Warnungen seiner Tierfreunde auf den Weg zu den Menschen in die Stadt. Da sieht er ihn, den Damm, der all das verursacht hat … "hart wie ein Felsen, hoch wie ein Berg, grau, glatt, mächtig".

Benno Pludra erzählt in seiner unverwechselbar lyrischen Prosa ein Tiermärchen (erstmals erschienen 1967 in der DDR) zu einem Umweltthema. Er schreibt über die Natur, aber auch über Grossbauten des Kommunismus und übt dabei leise Kritik am mangelnden Umweltbewusstsein dieser Länder. Die bildhaft-realistisch gezeichneten Figuren von Ingeborg Meyer-Rey umrahmen das Ganze. Auch wenn das Buch heute etwas altbacken wirkt, so ist dessen Aussage immer noch von grosser Wichtigkeit. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Vom Bären, der nicht mehr schlafen konnte
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
ISBN 978-3-407-77219-0
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Tiere / Umweltprobleme
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 16.07.2023