Zürich in der Zeit der Reformation (1517 – 1648). Der Vater von Dorothea, Junker Grebel, gehört dem kleinen Rat der Stadt an und erfährt dadurch auch von den allerverschwiegensten Dingen. Die Mutter findet jedoch immer einen Weg, ihm früher oder später die Ratsgeheimnisse zu entlocken, und Dorothea ist dabei meistens heimliche Zuhörerin. Plötzlich ist nicht mehr nur vom sogenannt richtigen Glauben die Rede, sondern von einem Gespenst, das Geld von der Zimmerdecke fallen lässt. Dorotheas Interesse ist geweckt und sie macht sich auf den Weg.
Aus der Sicht des Mädchens erfahren wir, wie es sich lebte in dieser unruhigen Zeit. Angehörige des Bürgertums konnten nun ebenfalls lesen und die Macht der Adligen und der Kirche wurde hinterfragt. Der Alltag eines Grossteils der Menschen war allerdings geprägt von Aberglauben und rigiden Regeln. Das kleine Heft gibt einen guten Einblick und erzählt auch kurz, welche Rolle Zwingli in dieser Zeit in Zürich gespielt hat. Barbara Schwaller