Im Wald eines Vorortes von Hamburg wird ein Mädchen ermordet aufgefunden. Der Mörder kommt ziemlich sicher aus der näheren Umgebung. Doch die beiden Freunde Theo und Lucky lassen sich dadurch nicht verängstigen. Sie haben genug andere Sorgen. Theos Eltern scheinen kurz vor der Trennung zu stehen. Lucky lernt Leni kennen, doch die spielt nur mit ihm. Gleichzeitig taucht sein grosser Bruder unter, weil er in irgendwelche dunkle Geschäfte verwickelt ist. Auch andere Dorfbewohner scheinen Geheimnisse zu hüten. Und plötzlich gibt es noch eine Leiche.
Mehrere Erzählstränge führen die Leser*innen auf falsche Fährten. Anfangs scheinen diese unabhängig voneinander zu sein, doch schliesslich hängen sie doch irgendwie zusammen. Die Spannung nimmt gegen Ende schnell zu und wird dann sehr plötzlich aufgelöst. Carmen Korn schreibt in einer nüchternen Sprache, die eine gewisse Distanz zwischen den Lesenden und den Hauptfiguren entstehen lässt. Dennoch will man unbedingt wissen, wer der Mörder ist. Karin Böjte