Janna (16) zuckt zusammen. „Verdammt, ich will das nicht! Ich will nicht schon wieder Pflegeeltern, Heime, diese ganze Scheisse!“ sagt das junge Mädchen, als sie und ihre Schwester Marie (13) ihre Grossmutter tot im Garten finden. Im Beisein der zufällig anwesenden Freundin Emily beschliessen die jungen Mädchen den Tod der Grossmutter, in deren Obhut sie waren, zu verheimlichen. Was als verrückte Idee begonnen hat, nimmt immer bedrohlichere Formen an, denn jemand ist ihrem Geheimnis auf der Spur…
Susanne Mischke hat nach „Nixenjagd“ einen weiteren packenden Jugendkrimi geschrieben, der jedoch nichts für schwache Nerven ist. Die einzelnen Situationen werden so bildhaft dargestellt und bis ins kleinste Detail geschildert, dass man als Leser nicht zu zart besaitet sein darf, um einige Passagen im Buch auszuhalten. Die jungen Menschen, die ihr Schicksal selber in die Hand nehmen, wirken aber glaubhaft und die Handlung ist bis zum grossen Finale geschickt aufgebaut und bleibt dramatisch. Béatrice Wälti