Was bleibt von unseren Träumen?

Kyoko ist bereits Urgrossmutter und leidet unter ihrer Vergesslichkeit. Als sie im Altenheim eines Tages Besuch von ihrer Jugendliebe Mitsu erhält, holt sie ihre Vergangenheit ein. Vor 70 Jahren, als Jugendliche, planten die beiden einen gemeinsamen Freitod, um dem Druck der Eheverpflichtungen zu entkommen. Ihr Plan scheitert. Danach gehen beide ihren eigenen Weg. Verzweifelt versuchen sie, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, immer mit der Sehnsucht nach der/dem anderen im Herzen.

Das Manga wird mehrheitlich aus der Sicht von Kyoko erzählt. Ihre Erinnerungen sind eine Reise von der Gegenwart in die Vergangenheit mit einem Einblick in die japanische Gesellschaftsstruktur über drei Generationen hinweg. Welche Träume die beiden in ihrer Jugend wirklich hatten, ist nicht ganz fassbar und das Schicksal der freud- und farblosen Protagonistin vermag weder richtig zu fesseln noch ein Mitgefühl zu erzeugen. Unklar ist ebenfalls, welche Zielgruppe dieses Buch ansprechen will. Katharina Siegenthaler

Titel Was bleibt von unseren Träumen?
Autor:innen Sudo, Yumi
Kollation Broschur, s.w. illustr., 320 S.
Verlag, Jahr Carlsen , 2024
ISBN 978-3-551-71469-5
Kategorie Comic
Schlagwort Gesellschaft / Liebe
Bewertung
Rezension publiziert 03.03.2024