Was die Kunst im Schilde führt

"Bügelnde Frau": Hemd um Hemd glättet und faltet die Frau auf Edgar Degas' Ölbild von 1885. Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich eine kleine Sammlung von Wäschehinweisen, wie sie auf den Pflegeetiketten heutiger Kleidungsstücke zu finden sind; "Handwäsche" oder "nicht bleichen" etwa. "Der Bahnhof von Saint-Lazare", 1877 von Claude Monet gemalt, sieht sich seinerseits mit einem dreieckigen roten Verkehrsschild konfrontiert, auf dem eine Dampflokomotive abgebildet ist.

"Bahnübergang ohne Schranken" nennt sich Letzteres in der Fachsprache, doch Andy Guérif hat kein Handbuch für Fahrschüler kreiert; er verzichtet auf derlei Beschreibungen, lässt die Bilder sprechen, kombiniert, was zusammenpasst. Kunstwerke der Antike, aus dem Mittelalter oder aus dem 19. Jahrhundert verbindet er so effektvoll mit heute geläufigen Piktogrammen, dass einem nur das Staunen, das Schmunzeln und das anerkennende Nicken bleibt. Grossartig! Sandra Dettwyler

Titel Was die Kunst im Schilde führt
Autor:innen Guérif, Andy
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Knesebeck , 2013
ISBN 978-3-86873-651-9
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Kunst
Bewertung
Rezension publiziert 21.12.2013