Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

Bisher waren die Schwestern Phoebe und April unzertrennlich. Doch jetzt ist alles anders: April hat Magersucht und muss sich in einer Klinik behandeln lassen, und Phoebe darf keinen Kontakt zu ihr haben. Also schreibt sie Briefe an ihre grosse Schwester, berichtet ihr vom Leben zu Hause, erzählt, wie die Familie an der Belastung zerbricht, und bittet sie inständig, wieder gesund zu werden. Aber die Magersucht ist stärker als April, sie stirbt an der Krankheit – und hinterlässt ihrer Schwester einen Stapel Briefe, die sie nie abschicken konnte.

Phoebes Briefe vermitteln eindrücklich die enge Beziehung zwischen den beiden Schwestern und lassen den Leser mit der jungen Protagonistin mitfiebern und hoffen, dass April den Kampf gegen die Krankheit gewinnt. Umso schockierender ist die Enthüllung in der Mitte des Buches, dass April gestorben ist. Im zweiten Teil wird der Geschichte durch ihre Briefe an Phoebe eine ganz neue Perspektive hinzugefügt. Ein sehr bewegendes, aber auch verstörendes Buch. Iris Mende

Titel Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Autor:innen Lindner, Lilly
Kollation Broschur, 399 S.
Verlag, Jahr Fischer Taschenbuch , 2015
ISBN 978-3-7335-0093-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Gefühle / Krankheit
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 17.04.2015