Ganz schön viel gibt es hier zu schauen, suchen und beobachten! Ein schönes Durcheinander, wie es sich für ein Wimmelbuch gehört. Hier wird ein Kind geröntgt, ein anderes atmet zur Einleitung der Narkose Erdbeerluft, die Spitalclowns treiben ihre Spässchen und die Pfleger und Ärzte haben überall alle Hände voll zu tun. Manches findet man auf jeder Seite wieder, Geschichten gehen weiter. Das Kind, das man überall nur wie eine Mumie verpackt sieht, darf am Ende ausgewickelt werden. Mike, der mit seinem Reinigungswagen auf den Gängen unterwegs ist, erhält endlich den langersehnten Kuss von seiner Lieblingskrankenschwester.
Das Buch soll die Angst vor dem Kinderspital nehmen, und das tut es auch. Alle lächeln, sehen nett und freundlich aus, es ist immer was los. Besonders gut gelungen ist die Operationsszene. Nur wer schon mit seinem Kind im Spital war, weiss: So lustig und friedlich ist es nicht wirklich; für jemanden mit langen Kinderspitalerfahrungen vielmehr etwas zu schön dargestellt. Damaris Bühlmann
