Schwül ist es, die Kinder planschen im Wasser, es gibt Eis. Da verdunkelt sich der Himmel, die Kinder schlüpfen rasch in die Kleider, die Eisverkäuferin klappt den Sonnenschirm zu. Windböen reissen die Wäsche von der Leine, die Kinder rennen heim, die Bäume biegen sich im Sturm. Regen, Blitze, Gewitterwolken; die Kinder schauen durch die Fensterscheibe dem Wetterschauspiel zu. Nun hellt es auf, Regen fällt nur noch leicht, die Kinder kommen wieder nach draussen.
Mangels Text besteht klar die Aufforderung, selber zu erzählen, was auf den Bildern geschieht. Karl-Heinz Appelmann zeigt auf jeder Doppelseite den immer gleichen Ausschnitt mit Planschbecken, Baum, Eiswagen, Wäscheleine, Haus. Da sich die Wetterlage in kürzester Zeit ändert, wandeln sich deutlich die Farben und die Stimmung der Szenerie. Was sich bewegen kann, verlässt das Geschehen. Ein hübsches, einfaches Erzählbilderbuch, das sich dank kartonierter Seiten für kleine, ungeübte Hände eignet und sommerliche Gefühle weckt. Sandra Dettwyler
