Wenn man selbst dran glaubt, ist es nicht gelogen

Annika lügt für ihr Leben gern, denn Wahrheit ist langweilig. Doch nachdem sie die Frühgeburt ihres Bruders auf dem Küchenboden miterlebt hat, ist Wahrheit nur noch bedrohlich. Sie hat Angst, ins Spital zu fahren, denn niemand sagt ihr, wie es Mama und dem Baby wirklich geht. Alle meinen nur, sie müsse sich keine Sorgen machen, und sie behauptet, das tue sie auch nicht. Da die geplanten Sommerferien wegfallen, trifft sie sich mit anderen Kindern im Stadtpark. Sie spielen „Wahrheit oder Pflicht“, aber nur mit „Pflicht“, da keiner über seine Situation reden will. Bis es Annikas Pfllichtaufgabe wird, ihren Bruder im Spital zu besuchen.

Die Geschichte dreht sich einzig um den Mut zur Wahrheit. Die ganze Familie lügt sich etwas vor, zum Schutz jedes Einzelnen. Erst als Annika sich ins Spital getraut und die Eltern ihr erklären, wie es um den Kleinen steht, fühlt sie sich nicht mehr allein gelassen. Und auch die Kinder im Park merken, dass sie mit der Wahrheit schlussendlich besser fahren. Cornelia Brühlmann

Titel Wenn man selbst dran glaubt, ist es nicht gelogen
Autor:innen Jackert, Cilla
Kollation A. d. Schwed., geb., 205 S.
Verlag, Jahr Fischer KJB , 2016
ISBN 978-3-7373-4036-6
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 03.04.2016