White Bird – Wie ein Vogel

Der in New York lebende Julian erfährt von seiner Pariser Grand-Mère die Geschichte ihrer Kindheit: Sara wächst in den 1930er-Jahren wohlbehütet als Tochter eines Arztes und einer Mathematikdozentin auf. In der «freien Zone» fühlt sich die Familie nach der Aufteilung Frankreichs vorerst noch sicher. Doch 1943 werden die jüdischen Schulkinder von den Nazis abgeholt. Sara entkommt dank ihres gehbehinderten Mitschülers Julien, den sie oft gehänselt hat. Dessen Familie versteckt sie während anderthalb Jahren in einer Scheune und bringt sich so selbst in Lebensgefahr.

«White Bird» erschien zuerst als Graphic Novel (R. J. Palacio, 2019). Die vorliegende Romanfassung stammt von E. S. Perl. Noch dieses Jahr folgt zudem ein Kinofilm. Julian, Augusts Quäler aus «Wunder», hat bereits in «Julian, Christopher und Charlotte erzählen» von sich und seiner Grand-Mère berichtet. Ihre ausführliche Geschichte ist ein erschütterndes Plädoyer gegen das Vergessen und ein eindringlicher Appell an die Menschlichkeit. Doris Lanz

Titel White Bird – Wie ein Vogel
Kollation A. d. Engl., geb., 286 S.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2023
ISBN 978-3-446-27506-5
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 06.04.2023