Frankreich, 1940: Das jüdische Mädchen Sara lebt mit ihren Eltern in der freien Zone. Als eines Tages alle jüdischen Kinder der Schule abgeführt werden, kann sich Sara verstecken. Der gehbehinderte Julien, der von allen gehänselt wird, findet sie und bringt sie durch die Kanalisation in sein Dorf. Mit Hilfe seiner Eltern versteckt er Sara und kümmert sich trotz grosser Gefahr um sie. Zwischen Sara und Julien entsteht eine tiefe Freundschaft. Doch eines Tages entdeckt ein anderer Mitschüler diese Verbindung.
Rückblickend erzählt die Ich-Erzählerin Sara ihrem Enkel Julian (bekannt aus dem Roman «Wunder») ihre Geschichte. Sie bietet eine starke Identifikationsfigur und lässt die Lesenden mitfühlen. Die realistischen Bilder in hellen Farben verstärken den Eindruck einer wahren Geschichte. J.R. Palacios erste Graphic Novel will dazu aufrufen, sich gegen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit zu wehren. Im Anschluss gibt es ein Nachwort und ein Glossar zu wichtigen Begriffen, Personen und Ereignissen. Karin Böjte
