Wie der König seinen Feind verlor

Ein mächtiger König hört eines Tages, ein anderer sei mächtiger als er. Der Rivale ist ein Magier, der die Zukunft voraussagen kann. Majestät duldet keine Konkurrenten, vor allem nicht solche, die mehr geliebt werden als er. Er befiehlt dem Magier, den eigenen Todestag vorauszusagen. Dieser werde mit dem des Königs zusammenfallen, prophezeit der gewiefte Greis. Dass diese Kunde die beiden mehr als alles andere verbinden wird, konnte der König nicht ahnen.

Ein goldener Text führt durch die Parabel, die nicht nur glänzt, sondern auch etwas schwer wiegt. Sie fordert auf, die unerwünschten, ja verhassten Eigenschaften an Mitmenschen und an sich selbst anzunehmen. Ein hoher Anspruch und gerade für Kinder ein grosser Brocken. Wirkt das Gleichnis etwas erdrückend, kann man sich an den ausdrucksstarken Collagen, Drucken und Aquarellen voller Geheimnis und Atmosphäre sattsehen. Schon nur der imposante König ist ein Prachtexemplar. Wer Jorge Bucays Geschichten mag, wird auch diese mögen. Marcella Danelli

Titel Wie der König seinen Feind verlor
Autor:innen Boucay, Jorge / Gusti
Kollation A. d. Span., geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Fischer , 2013
ISBN 978-3-596-85596-4
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Parabeln
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 23.09.2013