Wie ein Himmel voller Seehunde

Endlich Sommerferien! Gemeinsam mit dem alkoholkranken, sozialhilfeabhängigen, liebevollen Vater will Anna das einfache Ferienhaus renovieren, auf das Meer zum Angeln fahren, die gefangenen Fische über dem Lagerfeuer am Strand grillen. Für die Unternehmertochter Louise ist es der erste Aufenthalt im neuen, grosszügigen Ferienanwesen der Familie. Viel lieber wäre die Fünfzehnjährige mit ihren Freunden ins Ausland verreist; stattdessen muss sie die nervenden Eltern aushalten. Da begegnet sie zufällig auf der kleinen Schäreninsel Anna. Die steht eher auf Frauen. Verwundert bemerkt Louise, dass sie mehr als nur Freundschaft für Anna empfindet.

In dem poetischen Roman beschreibt die Autorin einfühlsam eine Fünfzehnjährige, die ihre Homosexualität entdeckt und dabei den Mut finden muss, gegen die Erwartungen von Freunden und Familie zu verstossen. Von ihrem sozialen Umfeld wird Anna hingegen so akzeptiert, wie sie ist. Abwechselnd erzählen Anna und Louise ihre Sicht auf die Sommerromanze. Martina Friedrich

Titel Wie ein Himmel voller Seehunde
Autor:innen Lövestam, Sara
Kollation A. d. Schwed., Broschur, 253 S.
Verlag, Jahr Rowohlt , 2017
ISBN 978-3-499-21768-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Homosexualität
Bewertung
Rezension publiziert 30.08.2017