Wie man Wunder wachsen lässt

Natalies lebhafte Mutter verstummt von einem Tag auf den andern. Sie leidet an einer schweren Depression und ist unerreichbar für Tochter und Ehemann. Natalie beteiligt sich derweil in der Schule an einem Eierforschungswettbewerb und einem wissenschaftlichen Projekt. Nach und nach entwickelt sie einen Plan, mit dem sie ihre Mutter wieder zurück ins Leben holen will. Doch dazu braucht sie eine kobaltblaue Orchidee, und die gibt es nur in New Mexico ...

Erst nach und nach lüftet die Autorin in ihrem Debutroman das Geheimnis um Natalies Mutter. Immer mehr zeigen sich Parallelen, zwischen der Krankheit der Mutter und den fragilen Dingen, mit denen Natalie sich beschäftigt (Eier, Orchidee). Die 11-jährige Ich-Erzählerin reift im Verlaufe der Geschichte und kommt den Lesenden nahe. Der sprachlich präzise und sensibel erzählte Roman mit vielen Fussnoten ist aufgebaut wie ein wissenschaftliches Journal. Berichtet wird darin auf einfühlsame Weise von den Sonn- und Schattenseiten des Lebens. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Wie man Wunder wachsen lässt
Autor:innen Keller, Tae
Kollation A. d. Amerikan., geb., 287 S.
Verlag, Jahr Fischer KJB , 2018
ISBN 978-3-7373-4096-0
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 22.04.2018