Die Maus richtet sich mit Geschick ein, in einem schön grossen, leer stehenden Haus. Da kommt die einsame Eidechse und die Maus ist auch nicht mehr allein. Zu dritt leben sie mit dem Frosch, bis das Eichhörnchen aufrundet zum Quartett. Mit dem Hasen und der Füchsin sind sie dann zu sechst, aber das Haus ist immer noch gross genug. Doch der Wolf hat andere Vorstellungen von «Platz haben» und der Bär als eigentlicher Hausbesitzer sowieso.
Der bekannte Illustrator deutet ein altes russisches Volksmärchen neu und verwandelt soziale Ausgrenzung in eine wunderschöne Geschichte von Freundschaft. In detailreichen Zeichnungen wird aus dem alten Haus ein gemütliches, kunterbuntes Heim. Jedes Tier ist willkommen, hat seinen Platz und darf sein, wie es ist. Dank der schönen gemeinsamen Momente überstehen sie zusammen die Katastrophe der Wegweisung. Moral der Geschichte: Jede und jeder kann der Gewalt etwas entgegensetzen und zusammen ist es noch einfacher. Barbara Schwaller