Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere

Bei einem Brand hat die elfjährige Willodeen ihre Familie verloren. Seitdem verbringt sie ihre Zeit nur noch in der Natur und studiert diese minutiös. Am liebsten mag sie die als hässlich verschrienen Kreischer, die jedoch im Verdacht stehen, aufgrund ihres bestialischen Geruchs die süssen Summbärchen zu vertreiben, was zum Tourismuseinbruch führt. In Connor findet Willodeen einen Freund, mit dem sie für die Natur kämpft. Mit ihren magischen Tränen aus Wut wird dies einfacher als gedacht.

Das zu Recht als «Eco Fairy Tale» bezeichnete Kinderbuch legt den Schwerpunkt auf den Verlust von Artenvielfalt. Genau wie Greta Thunberg, deren Zitat die fantastische Geschichte einleitet, hat die Protagonistin einen anderen Blick auf die Welt. Besonders eindrücklich und spannungsreich ist die Erzählinstanz des neugeborenen Kreischers. Was durch die Handlung leicht ins Dystopische kippen könnte, wird durch Bilder verhindert, die ein harmonisches Zusammensein mit der Gesellschaft vorleben. Alexia Panagiotidis

Titel Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
Kollation A. d. Engl., geb., s.w. illustr., 231 S.
Verlag, Jahr dtv , 2023
ISBN 978-3-423-64105-0
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 17.03.2023