Herr Jemineh ist ein winziger Mann, der in der Manteltasche des Mädchens Winterkind lebt. An einem Morgen machen sich die beiden auf die Suche nach Frühstück und finden ein Paket, in dem ein Zauberwürfel ist. Mit der Zeit finden sie heraus, dass der Würfel, wenn man ihn farblich richtig zusammensetzt, fremde Sprachen von Menschen, aber auch von Tieren übersetzt. Mit dessen Hilfe kommt Winterkind mit Matrosenzwillingen ins Gespräch. Dank ihnen darf sie als Schiffsmädchen mit an Bord und erlebt neben dem Kartoffelschälen Abenteuer.
Der Kinderroman setzt viel auf Sprachspiele, wie schon die Namen der titelgebenden Figuren zeigen. Diese sind zwar teils lustig, der Scherz geht aber doch oft nach hinten los, vor allem wenn die Sprache zu sehr ausgehöhlt wird. Die Handlung ist als Abenteuergeschichte angelegt, die Dialoge der Figuren und deren Beziehung zueinander wirken lose zusammengesetzt und überzeugen weniger. Die Illustrationen sind klasse und passen insgesamt zur abstrusen Logik. Alexia Panagiotidis