Während die Eltern mit Computer und Handy beschäftigt sind, fühlt sich das Kind unsichtbar und überflüssig. Kurz entschlossen packt es seinen Rucksack, hinterlässt einen Brief und verlässt unbemerkt das Haus. Draussen in der Natur kennt es sich bestens aus und wird mit jedem Schritt unbeschwerter. Beim Eindunkeln kehrt es nicht etwa um, sondern sucht sich ein Plätzchen als Nachtlager und breitet seinen Schlafsack aus. Ein neugieriger Fuchs beschützt das Mädchen in der Nacht und begleitet es in den neuen Tag. Der bringt eine Überraschung.
In der Natur findet das Kind Trost und Kraft. Die Bilder sprechen für sich, die Geschichte kommt mit einer Zeile pro Bild aus. Der in Ich-Form verfasste Text lässt zum namenlosen Mädchen Nähe entstehen und mit ihm fühlen. Die stimmungsvollen Illustrationen der israelischen Autorin und Illustratorin sind mit feinem Strich in dezenten Farben gemalt. Das Querformat passt gut zur weiten Landschaft. Ein stilles, stimmungsvolles Bilderbuch. Madeleine Steiner
