Adam (16) muss die Schule wechseln. Er leidet an Schizophrenie und hat in seiner alten Schule eine Wahnvorstellung erlebt. Danach wissen alle, dass er nicht normal ist. Nun geht er an eine Privatschule. Sein Stiefvater hat als Anwalt dafür gesorgt, dass Adams Leiden vertraulich behandelt wird. Zudem nimmt Adam an einem Testprogramm für ein neues Medikament teil. Schon bald erkennt er mit Hilfe dieser Tabletten, dass Personen, die nur er sieht, Visionen sind. Damit kann er umgehen und sich auch auf neue Menschen einlassen. Auf Maya zum Beispiel, die er gleich am ersten Schultag kennen lernt und einzigartig findet. Nach einiger Zeit lässt die Wirkung des Medikaments plötzlich nach.
Jonas Minthe kostet beim Lesen von Adams Rolle den Text aus und erweckt die Worte auf dezente, doch prägnante Art zum Leben. Seine Stimme bricht, wenn er weniger kräftig liest, und sie zittert leicht in emotionalen Momenten. Dadurch wird Adam für die Zuhörer*innen gut fassbar. Macht betroffen, hallt nach. Karin Schmid