Woher kommt der Wind? Diese Frage stellt sich ein kleines Mädchen namens Theresa. Sie trägt einen gelben Mantel mit bunten Kreisen und eine gelbe Haube; der Wind reisst heftig daran, und sie fühlt seine Kraft. Er kommt, wenn die Bäume sich schütteln, das Gras sich wiegt und Wellen ans Ufer schlagen. Aber sie spürt ihn auch, wenn Drachen atmen, Zwerge sich streiten und Kinder sich im Kreise drehen. Da meldet sich der alte Nordwind mit kräftiger Stimme zu Wort.
In den Illustrationen – in warmen Erdtönen gehalten, durchmischt mit viel Gelb und Rot – setzen sepiagrüne Frösche Akzente. Die Handletteringschrift ist dabei ebenso Kunstform wie die magischen, teils ins Surreale abgleitenden Bilder, die den Text vervollständigen und fortführen. Die Beantwortung von Theresas Frage, woher der Wind kommt, bleibt letztlich dem Leser überlassen, sei es naturwissenschaftlich oder magisch. Christina Weirich