In einer Vollmondnacht streift Wolfi mit knurrendem Magen durch den Wald. Er sucht die Häschen. Will er sie fressen? Auf dem Weg durchquert Wolfi einen Bach. Er ist mürrisch. Trotzdem klettert er auf eine hohe Eiche. Vergebens schaut er sich nach den Häschen um. Sein Weg führt ihn durch den Sumpf, vorbei an Krokodilen. Dabei wird er von den Häschen, die in einem sicheren Versteck sitzen, beobachtet. Plötzlich sieht er zwei grosse Ohren. Die Häschen hoppeln zu ihm und verkünden, dass er zu spät zu ihrem Fest kommt, auf dem es Kuchen gibt – das Lieblingsessen von Wolfi.
Das Bilderbuch lebt von den unverhofften Wendungen. Zugleich können sich in der ausdrucksstarken Mimik, Gestik und Körpersprache von Wolfi schlecht gelaunte Kinder wiederfinden, da der verärgerte Wolfi vor einem Wutausbruch nicht zurückschreckt. Daher erhalten Erwachsene die Möglichkeit, mit Hilfe des originellen Buches gemeinsam mit Kindern über Gefühle zu sprechen. Ausserdem eignet sich die witzige Lektüre zum Vorlesen. Martina Friedrich
