Wolkenweich und Kaffeekanne

Die 9-jährige Rolla spürt, dass ihre Grosseltern traurig sind. Sie mussten ihre Heimat wegen des Krieges verlassen. Am neuen Ort fühlen sie sich nicht heimisch. Ihre Schneiderei läuft nicht gut, und um an Geld zu kommen, erwägen sie, ihre kostbare Kaffeekanne zu verkaufen. Da beginnt die Enkelin nach den vergangenen Zeiten zu fragen. Der Grossvater erzählt und lebt dabei auf. Das bringt die Kleine auf eine Idee: Sie will mit ihrem Schulfreund dafür sorgen, dass die Kaffeekanne nicht verkauft werden muss.

Nicht der Krieg steht hier im Mittelpunkt, sondern die Lebensfreude und Rollas Optimismus. In kurzen Kapiteln und Sätzen erfahren die Lesenden von den Schwierigkeiten der Grosseltern, sich in einer anderen Kultur zurechtzufinden. Der Text wird in vielen farbenfrohen Illustrationen genau umgesetzt. Die Lektüre eignet sich als Einstieg, um über das Leben in der Fremde zu diskutieren. Monika Aeschlimann

Titel Wolkenweich und Kaffeekanne
Kollation Geb., farb. illustr., 49 S.
Verlag, Jahr Picus , 2014
ISBN 978-3-85452-178-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Krieg
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 03.02.2015